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Fahrradhelme

Mit Kopf und Verstand den richtigen Fahrradhelm finden

Auch wenn das Tragen von Fahrradhelmen im Straßenverkehr nicht verpflichtend ist, ist es doch unbestritten, dass Radhelme lebensgefährliche Kopfverletzungen vermeiden oder zumindest stark abmildern können. Daher ist ein guter und sicherer Fahrradhelm äußerst wichtig und im Prinzip eine Lebensversicherung, da sich mit einem Helm vor schlimmen Verletzungen geschützt werden kann.

Beim Fahrradhelm-Kauf auf die richtige Passform achten

Eines vorweg: Das Wichtigste ist, dass der Helm richtig passt. Nur dann kann er Dich wirklich schützen. Probiere unbedingt verschiedene Helme aus und vergleiche deren Passformen.

Die meisten Helme gibt es in verschiedenen Helmgrößen (S-M, L-XL etc.). Um die richtige Größe auszuwählen, einfach mit einem Maßband Deinen Kopfumfang messen und mit den Größenangaben abgleichen. Bei Zwischengrößen empfiehlt es sich, beide Größen auszuprobieren.

Dabei ist nicht nur die Helmgröße entscheidend, sondern auch der Sitz des Helmes. Sitzt der Helm zu hoch, sind wichtige Kopfpartien wie Stirn oder Schläfen nicht ausreichend geschützt, sitzt er dagegen zu niedrig, können Sicht und Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.

Hier einige Tipps für die Anprobe:

  • Der Fahrradhelm sollte waagerecht auf dem Kopf sitzen (ohne über die Stirn oder den Nacken zu kippen).
     
  • Anschließend wird die Kopfweiteneinstellung (meist ein kleines Rad) festgezogen.
     
  • Der Fahrradhelm sollte auch ohne geschlossenen Kinnriemen gut sitzen und bei seitlichenSchüttelbewegungen möglichst wenig Hin und Her wackeln.
     
  • Der Fahrradhelm darf nicht drücken oder scheuern.
     
  • Der Kinnriemen sollte geschlossen etwa 1,5 cm Platz zum Kinn habe.
     
  • Die Ohrenriemen sollten eng an den Ohren vorbeilaufen – ohne diese zu berühren.

Fahrradhelm-Form & Ausstattung

Der Helm muss nicht nur passen, sondern sollte auch zum vorgesehenen Einsatzgebiet passen: 

  • Straßenverkehr/Pendler:
    Bist Du viel im Straßenverkehr unterwegs, solltest Du auf eine gute Sichtbarkeit (z. B. Reflektorstreifen, Befestigungsmöglichkeit für Lampen) und einen tiefgezogenen Schläfenschutz achten. Studien haben ergeben, dass dieser Bereich bei Unfällen im Straßenverkehr besonders gefährdet ist.
     
  • All-Mountain:
    Bist Du auf dem Mountainbike unterwegs und fährst nicht nur einfache Feldwege, sondern auch mal anspruchsvolle Trails, solltest du auf einen tiefgezogenen Helm am Hinterkopf achten. Hilfreich ist zudem eine verstellbare Sonnenblende für freie Sicht in unterschiedlichem Gefälle.
     
  • Downhill:
    Geht es wirklich ins Grobe mit viel Geschwindigkeit, ist es ratsam, einen Helm mit Kinnschutz zu kaufen. Dieser schützt die Kinn- und Gesichtspartie zusätzlich vor schweren Stürzen.

Die Belüftung bei Fahrradhelmen

Neben der Passform hat die Belüftung einen großen Anteil daran, ob der Helm angenehm zu tragen ist.

Hier ist entscheidend, in welcher Jahreszeit der Helm am häufigsten verwendet wird:

  • Im Winter kann es durch eine zu starke Belüftung sehr kalt am Kopf werden. Natürlich kann man hier auch mit einer Helm-Regenhülle oder einer Mütze nachhelfen. Aber wer den Helm ausschließlich für die kalte oder warme Jahreszeit sucht, sollte dies beim Kauf bedenken.
  • Im Sommer noch nützlich: Insektenschutzgitter an den Belüftungseingängen.

Ist der Fahrradhelm kompatibel mit Accessoires?

Probiere den Helm unbedingt zusammen mit deiner Sonnenbrille, deinen Goggles, oder sonstigen Accessoires an, welche Du verwenden willst.

Es ist sehr nervig, wenn die Brille unter dem Helm drückt oder die Goggles nicht unter die Sonnenblende passen.

Fazit:

Es ist nicht nur wichtig, dass Du überhaupt einen Helm beim Fahrradfahren trägst.

Wichtig ist auch, dass der Helm perfekt auf Deinem Kopf passt, in der richtigen Position sitzt und ideal eingestellt ist.

Nur so kann er Schutz bieten.